Donnerstag, 27. Juli 2017


Abschied von Olympia

26.07.2017


Nach einem guten Frühstück im Inomaos Hotel gleich gegenüber der Kirche verabschieden wir uns und besuchen noch das Museum der Antiken Olympischen Spiele. Die Bedeutung der Spiele damals hat auch heute nichts am tieferen Sinn verloren.
Damals haben sich über einen Zeitraum von 1160 Jahren Athleten aus ganz Griechenland alle 4 Jahre in Olympia getroffen, um unter gleichen Gegebenheiten nach geltenden Regeln einen fairen Wettkampf auszutragen.

Dass das olympische Feuer immer noch am ehemaligen Altar des Hera-Tempels mit Hilfe des Sonnenlichts und einem Sammelspiegel entzündet wird, ist das einzige was heute übrig geblieben ist.

Nach dem Besuch drehen wir eine letzte Runde durch den Ort und passieren das Ortsschild in nördlicher Richtung.

Auf den Rat des Hotelchefs nehmen wir nicht die kürzeste Route, die zum Teil sehr viele Steigungen und Gefälle haben soll. Wir nehmen den Weg über Pyros und Patras, auch wenn unser Navi uns immer wieder auf andere Wege führen will. Auf halbem Wege nach Patras gibt es immer wieder Klopfgeräusche an der Hinterachse. Ich tippe auf den Auspuff bzw. die Halterung des Endrohrs.

Bingo! Die Schelle ist weg und das Rohr stößt in Schlaglöchern immer wieder gegen den Stabilisator. Ich schaue, was ich an Hilfsmitteln dabei haben könnte, was brauchbar ist. Mangels vernünftigen Materials nehme ich Blumendraht und eine kräftige Kordel und verflechte das ganze kunstvoll, damit die Geräusche nun auf Dauer verstummen. Die Fahrt geht weiter.

Wir passieren Patras, sehen aus der Ferne nochmals die Brücke und fahren auf der perfekt ausgebauten Küstenstraße Richtung Korinth. Man verliert sogar mit der Zeit etwas die Euphorie über die tollen Landschaften, den Wechsel zwischen Bergen und Meer im Sonnenschein.

In Korinth angekommen, beziehen wir schnell unser Zimmer im Acropolis-Hotel  und machen uns postwendend auf nach Isthmia um vielleicht noch John am Tauch-Center anzutreffen.
Morgen wollen wir nämlich einen Tauchgang im Golf von Korinth machen, um dort einen versunkenen Tempel und Amphoren in 12 Meter Tiefe zu besichtigen. Das Tauch-Center ist da, aber John hat für heute Feierabend.

Wir beschließen, die Zeit anders zu nutzen und noch nach Alt-Korinth zu fahren. Wir lassen uns zuerst von unserem elektronischen Begleiter führen, folgen dann den Wegweisern und vertrauen schließlich nur noch unserem Gefühl.





Der Weg wird immer steiler, ist am Schluss nur noch eine Schotterpiste, aber wir erreichen dann den Platz vor den Toren Alt-Korinths. Der Ausblick ist überwältigend.
Wir genießen von der Brücke, die hinauf zum Eingang geht, den Ausblick über den Golf und die Berge, hinter denen die Sonne langsam versinkt. Mit diesen Eindrücken steigen wir ins Auto und fahren den steilen Weg hinab in unser Hotel.

In dieser Nacht gibt es keinen Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Hotels und Olympia übernachtet fünf Meter vom Meer entfernt auf einem kostenfreien Parkplatz…

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