Mittwoch, 2. August 2017


Von Griechenland nach Norditalien

30.07.2017


Psathopyrgos
Die kürzeste Etappe steht heute auf dem Plan. 20 km von Psathopyrgos bis in den Hafen von Patras. Von dort aus geht es mit der Fähre wie geplant nach Bari/Italien.

Es sind mal wieder über vierzig Grad im Schatten und wir freuen uns in das klimatisierte Gebäude zu kommen, wo wir unseren Voucher gegen die Tickets für die Fähre tauschen können. Im ersten Stock des Gebäudes gibt es auch eine nette Snack-Bar, wo man sich zu humanen Preisen ganz unterschiedliche Sachen leisten kann.

Hafen von Patras
Als wir dort sitzen hören wir immer wieder Polizeisirenen. Wir haben einen schönen Blick zum Meer und  zu den Fähren. Plötzlich sehen wir, wie eine Gruppe junger Flüchtlinge zwischen den dort wartenden LKWs hindurch versucht, zu den Fähren zu gelangen. Mehrere Fahrzeuge, Autos und Motorräder verfolgen, bzw.  jagen die Flüchtlinge und versuchen, diese wieder vom Gelände zu vertreiben. Das Ganze sieht aus wie ein Spiel, ist jedoch bitterer Ernst.

Wir müssen an einige Flüchtlinge denken, mit denen wir beruflich zu tun haben. So holt einen die Arbeit auch im Urlaub manchmal ein.

Unterstes Deck, hinterste Ecke
Dann ist es soweit. Wir fahren fast als Erste auf die Fähre und sind somit auch im tiefsten Deck in der hintersten Ecke. Wir haben also viel Zeit, um uns auf dem Schiff umzusehen und nutzen diese auch. Viele Kleinigkeiten erinnern mich hier an die Zeit, als ich noch als Schiffbauer in Trier an der Mosel gearbeitet hatte. Ein Seeschiff hat zwar andere Dimensionen als ein Binnen-Frachter, aber es gibt schon eine Menge Parallelen.

Unsere Kabine ist etwa sechs Quadratmeter groß und das beinhaltet auch ein eigenes Bad. Die Platzverhältnisse sind halt so wie sie sind.
Wir halten uns aber hauptsächlich an Deck auf und genießen wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang…

... ganz schön windig







Der Seeweg erstreckt sich über eine Distanz von knapp 600 km und geht über Nacht, also haben wir die Gelegenheit uns ganz entspannt auszuschlafen.



31.07.2017

Hafeneinfahrt von Bari
Am nächsten Morgen sind wir in Bari. Alles geht doch sehr schnell und wir sind schon bald auf der Autobahn in Richtung Norden. Bei Ancona fahren wir eine Raststätte an wo es einen Mäckes gibt, den Mäckes heißt: freies W-LAN.

zwischen Ancona und Rimini






Wir buchen eine Übernachtung für den Abend in Padua und haben so einen guten Startpunkt für nach Venedig. Dann geht es weiter stiefelaufwärts. Ein Tankstopp in Rimini und dann über Bologna nach Padua.



Kurz vor Bologna


Das war dann die Mammut-Tour von ca. 820 Kilometer. Es ist schon beachtlich, was der Opel auf seine alten Tage noch zu leisten im Stande ist.



So jetzt noch Zimmer beziehen, Blog schreiben und morgen geht’s in die Lagunenstadt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen