Von
Griechenland nach Norditalien
30.07.2017
Psathopyrgos |
Die kürzeste Etappe steht heute auf dem Plan. 20 km von
Psathopyrgos bis in den Hafen von Patras. Von dort aus geht es mit der Fähre
wie geplant nach Bari/Italien.
Es sind mal wieder über vierzig Grad im Schatten und wir
freuen uns in das klimatisierte Gebäude zu kommen, wo wir unseren Voucher gegen
die Tickets für die Fähre tauschen können. Im ersten Stock des Gebäudes gibt es
auch eine nette Snack-Bar, wo man sich zu humanen Preisen ganz unterschiedliche
Sachen leisten kann.
Hafen von Patras |
Als wir dort sitzen hören wir immer wieder Polizeisirenen.
Wir haben einen schönen Blick zum Meer und
zu den Fähren. Plötzlich sehen wir, wie eine Gruppe junger Flüchtlinge
zwischen den dort wartenden LKWs hindurch versucht, zu den Fähren zu gelangen.
Mehrere Fahrzeuge, Autos und Motorräder verfolgen, bzw. jagen die Flüchtlinge und versuchen, diese
wieder vom Gelände zu vertreiben. Das Ganze sieht aus wie ein Spiel, ist jedoch
bitterer Ernst.
Wir müssen an einige Flüchtlinge denken, mit denen wir
beruflich zu tun haben. So holt einen die Arbeit auch im Urlaub manchmal ein.
Unterstes Deck, hinterste Ecke |
Dann ist es soweit. Wir fahren fast als Erste auf die Fähre
und sind somit auch im tiefsten Deck in der hintersten Ecke. Wir haben also
viel Zeit, um uns auf dem Schiff umzusehen und nutzen diese auch. Viele
Kleinigkeiten erinnern mich hier an die Zeit, als ich noch als Schiffbauer in
Trier an der Mosel gearbeitet hatte. Ein Seeschiff hat zwar andere Dimensionen
als ein Binnen-Frachter, aber es gibt schon eine Menge Parallelen.
Unsere Kabine ist etwa sechs Quadratmeter groß und das
beinhaltet auch ein eigenes Bad. Die Platzverhältnisse sind halt so wie sie
sind.
Wir halten uns aber hauptsächlich an Deck auf und genießen wieder einen
wunderschönen Sonnenuntergang…
... ganz schön windig |
Der Seeweg erstreckt sich über eine Distanz von knapp 600 km
und geht über Nacht, also haben wir die Gelegenheit uns ganz entspannt
auszuschlafen.
31.07.2017
Hafeneinfahrt von Bari |
Am nächsten Morgen sind wir in Bari. Alles geht doch sehr
schnell und wir sind schon bald auf der Autobahn in Richtung Norden. Bei Ancona
fahren wir eine Raststätte an wo es einen Mäckes gibt, den Mäckes heißt: freies
W-LAN.
zwischen Ancona und Rimini |
Wir buchen eine Übernachtung für den Abend in Padua und
haben so einen guten Startpunkt für nach Venedig. Dann geht es weiter
stiefelaufwärts. Ein Tankstopp in Rimini und dann über Bologna nach Padua.
Kurz vor Bologna |
Das war dann die Mammut-Tour von ca. 820 Kilometer. Es ist
schon beachtlich, was der Opel auf seine alten Tage noch zu leisten im Stande
ist.
So jetzt noch Zimmer beziehen, Blog schreiben und morgen geht’s
in die Lagunenstadt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen